Feasibility study to assess the possibilities, opportunities and needs to standardise national legislation on violence against women, violence against children and sexual orientation violence (2010)

Mitarbeitende: Mart Busche, Dr. Ralf Puchert für Dissens im Projektteam von Carol Hagemann-White für die Universität Osnabrück

Ziel dieser Studie war die Entwicklung eines Modells zu Faktoren, die Gewaltausübung begünstigen, und die Erstellung eines Überblicks über den Forschungsstand.

Um die Europäische Kommission bei der Entwicklung einer kohärenteren und längerfristigen Politik zu unterstutzen, wurde eine Literaturübersicht zum derzeitigen Wissensstand über die im Zusammenhang mit Gewaltausübung stehenden Faktoren angefordert. Dies sollte ein vertieftes Verständnis der Phänomene ermöglichen, damit in voller Kenntnis der Komplexität des Problems eine Erweiterung der Rechtsvorschriften zu Gewalt gegen Frauen, Gewalt gegen Kinder und Gewalt wegen sexueller Orientierung erwogen werden konnte.

Hierzu wurde ein wissenschaftlich fundierter Überblick über den aktuellen Forschungsstand der Faktoren oder Bedingungen, die bei Gewalt gegen Frauen und/oder Gewalt gegen Kinder eine Rolle spielen, erstellt. Im Abschlussbericht der Machbarkeitsstudie konnte nur eine knappe und verdichtete Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse aufgenommen werden. Der vollständige Überblick diente dazu, die verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse transparent darzustellen und nachvollziehbar zu machen, wie daraus ein Multiebenen-Modell entwickelt wurde. Zur Sichtung der Wissensbasis gehörte ebenfalls das Aufzeigen von Forschungslücken und methodischen Mängeln.

Publikationen

Abschlussbericht und Anhang (Deutsch), Abschlussbericht (Englisch) Interaktives Modell zu Täterschaftsverläufen und Faktoren (Englisch)Website

Das Gender-Sternchen (*) dient als Verweis auf den Konstruktionscharakter von "Geschlecht". Wenn das Sternchen hinter einer Personenbezeichnung (z.B. Jungen*) steht verdeutlicht es, dass hier explizit alle Menschen gemeint sind, die sich mit dieser Bezeichnung identifizieren, durch sie definiert werden und/oder sich sichtbar gemacht sehen. Dadurch wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass sich unter der Bezeichnung verschiedene, vielfältige Positionierungen sammeln können. Gleichzeitig dient das Sternchen als Platzhalter um Raum für verschiedene geschlechtliche (und sexuelle) Verortungen zu lassen.