Studie zur Rolle der Männer in der Geschlechtergleichstellung (2010–2012)

Mitarbeiter*: Dr. Ralf Puchert, Marc Gärtner, Dr. Katarzyna Wojnicka

Förderung: Europäische Union

Im Auftrag der Europäischen Kommission koordinierte Dissens den Forschungsreport innerhalb der Study on the Role of Men in Gender Equality / Studie zur Rolle der Männer in der Geschlechtergleichstellung.

Ziel der Studie war es, komprimiertes Wissen über die Rolle der Männer, Meinungen und Ansätze auf dem Weg zur Gleichstellung in den 27 EU Mitgliedstaaten und den EFTA Ländern zu erarbeiten. Dieses Wissen soll EntscheidungsträgerInnen dabei unterstützen, im Zuge der Implementierung von Gleichstellungspolitik auch den möglichen Beitrag der Männer dazu zu berücksichtigen, um politische Interventionen mit dem Ziel der Geschlechtergleichstellung wirksamer gestalten zu können.

Die Studie basiert auf einer Literaturanalyse, einer europaweiten Forschung, welche in Kooperation mit 31 LänderexpertInnen aller EU und EFTA Länder durchgeführt wird sowie einer quantitativen Analyse von Eurostat-Daten, um ein Bild über die aktuelle Situation in Europa zu erhalten. Drei thematische Workshops und eine Abschlusskonferenz unterstützen als Teil der Studie den Transfer der wissenschaftlichen Ergebnisse in die Praxis.

Zur Studie gehörenden Dokumente

Die Studie wurde von einem Konsortium, bestehend aus folgenden Instituten beziehungsweise Organisationen, durchgeführt:

Mitglieder des Forschungsteams 

  • Jeff Hearn (University of Linköping, Sweden, and Hanken School of Economics, Helsinki, Finland)
  • Majda Hrzeniak (Peace Institute, Ljubljana)
  • Elli Scambor (Männerberatung Graz)
  • Christian Scambor (Männerberatung Graz)
  • Øystein Gullvåg Holter (Centre for Gender Research, University of Oslo)
  • Sophia Belghiti-Mahut (Université de Montpellier)

LänderexpertInnen in den EU 27- und den vier EFTA-Ländern.

Forschungsbeirat

  • Michael Kimmel (Stony Brook University, New York)
  • Mieke Verloo (University of Nijmegen)
  • Alan White (Leeds Metropolitan University)
  • Iva Smidova (Masaryk University Brno)
  • Gary Barker (International Centre for Research on Women)

Das Gender-Sternchen (*) dient als Verweis auf den Konstruktionscharakter von "Geschlecht". Wenn das Sternchen hinter einer Personenbezeichnung (z.B. Jungen*) steht verdeutlicht es, dass hier explizit alle Menschen gemeint sind, die sich mit dieser Bezeichnung identifizieren, durch sie definiert werden und/oder sich sichtbar gemacht sehen. Dadurch wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass sich unter der Bezeichnung verschiedene, vielfältige Positionierungen sammeln können. Gleichzeitig dient das Sternchen als Platzhalter um Raum für verschiedene geschlechtliche (und sexuelle) Verortungen zu lassen.