Fachtagung: Interventionen für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt

Pädagogische Impulse

Am 1. und 2. Oktober 2019 findet die Abschlusstagung des Projekts Interventionen für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt - Stärkung der Handlungsfähigkeit vor Ort in der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin statt.

Das Programm kann hier eingesehen werden.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungslink:https://calendar.boell.de/de/civi_register/137679

Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. und das Gunda Werner Institut der Heinrich Böll Stiftung laden ein zur Abschlusstagung des Projekts Interventionen für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt – Stärkung der Handlungsfähigkeit vor Ort. Es werden Erkenntnisse, Erfahrungen, Konzepte und Methoden aus fast fünf Jahren Projektarbeit vorgestellt.

Unter anderem wird es um verschiedene Dimensionen geschlechtlicher, amouröser und sexueller Vielfalt gehen, um die Arbeit mit heterogenen Zielgruppen, um die Gestaltung von Lernprozessen zu Diskriminierung und um die Arbeit mit heterogenen Zielgruppen vor dem Hintergrund Un_Sichtbarkeitsdynamiken. Denn viele lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter*, queere, asexuelle und/oder pansexuelle (lsbtiq) Kinder, Jugendliche und Fachkräfte outen sich aus sehr berechtigter Sorge vor Diskriminierung oft nicht. Ihre Bedarfe werden daher oft unterschätzt und es bedarf eines besonderen Augenmerks, um Lernprozesse in heterogenen Gruppen zu gestalten, wenn diese Heterogenität unsichtbar ist und Bedarfe nicht ohne Diskriminierungsrisiko geäußert werden können. Außerdem gibt es Raum für Austausch und Vernetzung.

Die Tagung richtet sich an Menschen, die mit Kindern und Jugendlichen oder Fachkräften bildend arbeiten, unter anderem an Pädagog*innen aller Professionen, Lehrkräfte, Bildungsarbeiter*innen, Mitarbeiter*innen queerer Aufklärungsprojekte, Aktive der Fachkräftebildung, Dozent*innen, Studierende und andere Multiplikator*innen.

Das Gender-Sternchen (*) dient als Verweis auf den Konstruktionscharakter von "Geschlecht". Wenn das Sternchen hinter einer Personenbezeichnung (z.B. Jungen*) steht verdeutlicht es, dass hier explizit alle Menschen gemeint sind, die sich mit dieser Bezeichnung identifizieren, durch sie definiert werden und/oder sich sichtbar gemacht sehen. Dadurch wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass sich unter der Bezeichnung verschiedene, vielfältige Positionierungen sammeln können. Gleichzeitig dient das Sternchen als Platzhalter um Raum für verschiedene geschlechtliche (und sexuelle) Verortungen zu lassen.