Fortbildung in Sachsen: Jungen* im Netz - digital zwischen Hasskommentaren und Männlichkeitsperformance

Zweitägige Fortbildung am 9. und 10. Mai 2019

In Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft Jungen- und Männerarbeit Sachsen e.V.

Zielgruppe: Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe

Referent*innen: Ulla Wittenzellner & Sarah Klemm (beide Dissens - Institut für Bildung und Forschung e.V.), Peter Bienwald (LAG Jungen- und Männerarbeit Sachsen e.V.)

Veranstaltungsort: Appenhof, Rothschönberg

Anmeldungen bis 18. April online unter: https://www.juma-sachsen.de/veranstaltungen/ oder per Email an peter.bienwald@juma-sachsen.de

Jungen* nutzen das Internet intensiv. Sie chatten, laden Fotos auf Instagram und pflegen ihren eigenen YouTube-Kanal. Sie präsentieren sich mit ihren Männlichkeiten* und gleichzeitig orientieren sie sich an den Präsentationen anderer. Es ist Ihnen wichtig, wie viele Jugendliche ihnen folgen und welche Kommentare sie erhalten.
Diese Nutzung hat Konsequenzen für die Jugendhilfe. Wie arbeite ich mit Jungen* und Jugendlichen anderer Geschlechter zu Hasskommentaren? Wie begleite ich Jugendliche in ihrer Mediennutzung? Welche pädagogischen Änderungen ergeben sich für Fachkräfte?
Diesen Fragen erläutern wir auf einem zweitägigen Seminar am 9. und 10. Mai 2019 auf dem Appenhof.
Ziel des Seminars ist es, den Fachkräften die Arbeit mit digitalen Medien zu erleichtern. Die Teilnehmenden wissen anschließend, wie sie mit Hasskommentaren umgehen können und wie sie anhand digitaler Medien Männlichkeiten mit Jungen* thematisieren.

Flyer mit weiteren Infos hier!

 

 

Das Gender-Sternchen (*) dient als Verweis auf den Konstruktionscharakter von "Geschlecht". Wenn das Sternchen hinter einer Personenbezeichnung (z.B. Jungen*) steht verdeutlicht es, dass hier explizit alle Menschen gemeint sind, die sich mit dieser Bezeichnung identifizieren, durch sie definiert werden und/oder sich sichtbar gemacht sehen. Dadurch wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass sich unter der Bezeichnung verschiedene, vielfältige Positionierungen sammeln können. Gleichzeitig dient das Sternchen als Platzhalter um Raum für verschiedene geschlechtliche (und sexuelle) Verortungen zu lassen.