Dissens-Salon "Umkämpfte Geschlechterpolitiken 2.0": Verharmlosung und Duldung sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in der Schwulenbewegung

Der Dissens-Salon "Umkämpfte Geschlechterpolitiken" geht in 2025 weiter! In einer ersten Veranstaltung geht es um die Frage, inwiefern sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in Teilen der Schwulenbewegung verharmlost und/oder geduldet wurde. Wir freuen uns auf spannende Diskussionen!

Die Schwulenbewegung ab den 1970ern hat sich zu Anfang kaum von selbst ernannten „Pädophilen“ abgegrenzt und wie weite Teile linker Bewegungen damals für die Straflosigkeit vermeintlich einvernehmlicher Sexualität zwischen Heranwachsenden und Erwachsenen plädiert. Wir wollen uns an diesem Abend damit auseinandersetzen, wie diese Verstrickungen aussahen, Einblicke in Aufarbeitungsbemühungen der letzten 15 Jahren geben und gemeinsam diskutieren, welche Dynamiken ein Sprechen über diesen Teil queerer Geschichte bis heute so schwer machen.

Mit Dr. Birgit Bosold, Wolfgang Perlák, Daniel René Hartmann, Dr. Volker Woltersdorff und Thomas Birk. Moderation Malte Täubrich (Dissens - Institut für Bildung und Forschung e.V.)

Die Veranstaltung ist für alle Interessierten offen. Falls ihr Fragen zur Barrierefreiheit habt, schreibt uns gern: salon@dissens.de

Uhrzeit: 19-22 Uhr

Ort: aquarium, Skalitzer Str. 6, Berlin

Das Gender-Sternchen (*) dient als Verweis auf den Konstruktionscharakter von "Geschlecht". Wenn das Sternchen hinter einer Personenbezeichnung (z.B. Jungen*) steht verdeutlicht es, dass hier explizit alle Menschen gemeint sind, die sich mit dieser Bezeichnung identifizieren, durch sie definiert werden und/oder sich sichtbar gemacht sehen. Dadurch wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass sich unter der Bezeichnung verschiedene, vielfältige Positionierungen sammeln können. Gleichzeitig dient das Sternchen als Platzhalter um Raum für verschiedene geschlechtliche (und sexuelle) Verortungen zu lassen.