Eine sinnvolle und erfolgreiche Prävention gegen Rechts schützt und empowert diskriminierte Gruppen und Individuen an erster Stelle und stärkt Alternativen gegen Rechts an zweiter Stelle. An dritter Stelle steht die Arbeit mit potenziellen oder realen Rechten, und zwar mit allen (d.h. nicht einem Zerrbild 'des Neonazis' als männlich-jung-deklassiert-ostsozialisiert-gewalttätig). Der Beitrag fokussiert auf die Bilder, die sich Menschen von Neonazis/Rechten machen, da diese ihr Denken und Handeln über/gegen Rechts ganz maßgeblich beeinflussen.
Projektstart Boys in Care
Seit April arbeiten Thomas Viola Rieske, Malte Täubrich und Bernard Könnecke an einem neuen EU weiten Projekt um die Optionen von Jungen bei der Berufswahl in vorwiegend weiblich konnotierten Berufsfeldern zu erweitern und sie als Zielgruppe für geschlechtsuntypische Bildungswege und Karrieremöglichkeiten verstärkt zu adressieren.
Ein Schwerpunkt des Projektes ist es Wissen aus Ländern in denen bereits vergleichsweise viel zu geschlechterreflektierter Berufs- und Lebensplanung von Jungen gearbeitet wird (Deutschland und Österreich) in Länder zu übertragen wo es hierzu kaum bis gar keine Initiativen gibt (Bulgarien, Slowenien, Litauen, Italien). Dabei sollen vor allem Fachkräfte weitergebildet und lokale Maßnahmen initiiert werden. Darüber hinaus werden bereits existierende Ansätze weiterentwickelt.
Weitere Informationen gibt es hier
Männergesundheitsbericht erschienen
Im Psychosozial-Verlag ist der Dritte Deutsche Männergesundheitsbericht erschienen. Zum Themenschwerpunkt "Sexualität von Männern" haben Bernard Könnecke und Thomas Viola Rieske einen Text zu Grundlagen sexualpädagogischen Arbeitens mit männlichen Kindern und Jugendlichen beigesteuert. Mehr Informationen hier.
Podcast: "Gender und rechte Ideologien"
Teaser aus den Interviews:
Esther Lehnert (Alice Salomon Hochschule): "Dieser instrumentelle Umgang damit (...) gerade in besonderen Situationen, ob es jetzt die Anmietung ist oder ob es das Anmelden von Aufmärschen ist oder bei Wahlkampfständen werden sehr gerne werden Frauen in die erste Reihe gestellt. Weil Frauen nach wie vor netter wirken, friedlicher, weil Frauen weniger körperliche Gewalt zugetraut wird, weil sie bürgerlicher wirken. Und das kommt ja auch in der Regel ziemlich gut an, das sehen wir auch bei der AfD."
Vivien Laumann (Dissens - Institut für Bildung und Forschung): "Da wird so getan, als ob es so ein zentral gesteuertes Gender-Programm gäbe, was Leuten ihr Geschlecht wegnehmen soll, und in diesen Konstruktionen sieht man ja schon, wie bedrohlich die Vorstellung für diese Kreise ist, nicht von natürlichen Unterschieden auszugehen, indem da solche Bedrohungsphantasien heraufbeschworen werden."
Andreas Hechler (Dissens - Institut für Bildung und Forschung): "Mit der Annahme, man dürfe heute nicht mehr sagen, was man denkt... Also: Erstmal können die Leute sagen, was sie denken, aber sie müssen halt dann auch ertragen können, dass andere das auch tun, also dass sie dafür kritisiert werden. Worum es denen im Kern geht, ist a) diskriminieren zu können und b) eigentlich anderen den Mund zu verbieten."
Projektstart Culture of Care - Kultur der Sorge
Angebot/Suche: Kultur der Sorge, Studienteilnahme und Fortbildung
Die "Volksgemeinschaft" bröckelt
Neue Website zu intersektionalen Ansätzen der Jugendarbeit