22.05.2017

Podcast: "Gender und rechte Ideologien"

"Gender und rechte Ideologien"
Podcast des de:hate-Projekts der Amadeu Antonio Stiftung

Teaser aus den Interviews:

Esther Lehnert (Alice Salomon Hochschule): "Dieser instrumentelle Umgang damit (...) gerade in besonderen Situationen, ob es jetzt die Anmietung ist oder ob es das Anmelden von Aufmärschen ist oder bei Wahlkampfständen werden sehr gerne werden Frauen in die erste Reihe gestellt. Weil Frauen nach wie vor netter wirken, friedlicher, weil Frauen weniger körperliche Gewalt zugetraut wird, weil sie bürgerlicher wirken. Und das kommt ja auch in der Regel ziemlich gut an, das sehen wir auch bei der AfD."

Vivien Laumann (Dissens - Institut für Bildung und Forschung): "Da wird so getan, als ob es so ein zentral gesteuertes Gender-Programm gäbe, was Leuten ihr Geschlecht wegnehmen soll, und in diesen Konstruktionen sieht man ja schon, wie bedrohlich die Vorstellung für diese Kreise ist, nicht von natürlichen Unterschieden auszugehen, indem da solche Bedrohungsphantasien heraufbeschworen werden."

Andreas Hechler (Dissens -  Institut für Bildung und Forschung): "Mit der Annahme, man dürfe heute nicht mehr sagen, was man denkt... Also: Erstmal können die Leute sagen, was sie denken, aber sie müssen halt dann auch ertragen können, dass andere das auch tun, also dass sie dafür kritisiert werden. Worum es denen im Kern geht, ist a) diskriminieren zu können und b) eigentlich anderen den Mund zu verbieten."


18.05.2017

Projektstart Culture of Care - Kultur der Sorge

Culture of Care - Schaffung und Stärkung eines unterstützenden Umfelds für männliche Betroffene von sexualisierter Gewalt

Im Februar diesen Jahres startete ein EU weites Projekt, das die Verbesserung der Unterstützung von männlichen Betroffenen sexualisierter Gewalt zum Ziel hat. Potentielle Erstansprechpartner_innen, die mit Jungen und männlichen Jugendlichen in Kontakt sind, sollen durch Fortbildung und Training geschult werden, um so die Situation von betroffenen Kindern und Jugendlichen zu verbessern.

Hierfür werden Ulla Wittenzellner und Malte Täubrich gemeinsam mit Partnerorganisationen aus Spanien, Österreich, Italien und Bulgarien Praxisprogamme entwickeln, die Pädagog_innen in Institutionen wie Schulen und Einrichtungen der Jugendhilfe im verbesserten Umgang mit (potentiell) Betroffenen schulen und die Institutionen in ihrer Struktur beraten. Durch eine Öffentlichkeitskampagne sollen vor allem Jungen und männliche Jugendliche aber auch deren Umfeld für das Thema sensibilisiert werden.

Wir suchen derzeit Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und Unterkünfte für unbegleitete minderjährige Geflüchtete, die Interesse an der Teilnahme am Projekt haben.


18.05.2017

Angebot/Suche: Kultur der Sorge, Studienteilnahme und Fortbildung

Im Projekt Culture of Care geht es darum, die Situation für von sexualisierter Gewalt betroffene Jungen und jungen Männer zu verbessern. Hierzu bieten wir einzelnen Institutionen (Schulen, offene Jugendarbeit...) kostenfrei auf Sie zugeschnittene Fortbildungen für Lehrkräfte, Sozialpädagog_innen und andere Mitarbeiter_innen an. Gemeinsam mit diesen Institutionen wollen wir Unterstützungsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche entwickeln und eine Kampagne zur Sensibilisierung für das Thema sexualisierte Gewalt durchführen.

Um die Fortbildung an den Bedarfen der Institution und deren Mitarbeitenden auszurichten, wollen wir ein Gruppeninterview mit Vertretern der Lehrenden, Sozialarbeiter_innen und weiteren Mitarbeitenden durchführen (ca. 6-10 Personen).Wir suchen derzeit interessierte Einrichtungen, die sich daran beteiligen wollen.

Neben dem Gruppeninterview werden wir zudem einen standardisierten Fragebogen an die gesamte Belegschaft der Institution austeilen, um möglichst viele Perspektiven und Bedarfe zu ermitteln.

Bei Interesse melden Sie sich gerne bei:

ulla.wittenzellner@dissens.de


19.05.2016

Die "Volksgemeinschaft" bröckelt

Interview mit Andreas Hechler zu geschlechterreflektierter Pädagogik gegen Rechts.

 


19.05.2016

Neue Website zu intersektionalen Ansätzen der Jugendarbeit

 


Das Gender-Sternchen (*) dient als Verweis auf den Konstruktionscharakter von "Geschlecht". Wenn das Sternchen hinter einer Personenbezeichnung (z.B. Jungen*) steht verdeutlicht es, dass hier explizit alle Menschen gemeint sind, die sich mit dieser Bezeichnung identifizieren, durch sie definiert werden und/oder sich sichtbar gemacht sehen. Dadurch wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass sich unter der Bezeichnung verschiedene, vielfältige Positionierungen sammeln können. Gleichzeitig dient das Sternchen als Platzhalter um Raum für verschiedene geschlechtliche (und sexuelle) Verortungen zu lassen.