24.09.2017 - 15.06.2018

Fortbildungsreihen 'Geschlechterreflektierte Pädagogik' und 'Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt' in verschiedenen Bundesländern

Das Projekt Interventionen für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt - Stärkung der Handlungsfähigkeit vor Ort startet zwischen September und Dezember 2017 Fortbildungsreihen zu Geschlechterreflektierter Pädagogik (Waldschlösschen bei Göttingen/Niedersachsen) sowie Geschlechtlicher und Sexueller Vielfalt in der Pädagogik (Berlin-Brandenburg, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein). Die Ausschreibungen finden sich hier.


20.09.2017

Berlin: Input zu geschlechterreflekierter Pädagogik und Männlichkeit

Präsentation der Handreichung: „Alles männlich?! Praxistipps für eine geschlechterreflektierende Fanarbeit.“

In einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Friedrich-Ebert-Stiftung wird das Team von „Kicks für Alle!“ am 20.09.17 die Handreichung „Alles männlich?! Praxistipps für eine geschlechterreflektierende Fanarbeit.“ präsentieren. Mit einer Expert*innenrunde aus Fanprojektmitarbeiter*innen, Pädagog*innen und Wissenschaftler*innen wollen wir darüber ins Gespräch kommen, wie normative Verständnisse von Geschlecht und Sexualität in der pädagogischen Arbeit mit Fußballfans hinterfragt und welche praktischen Schlüsse daraus für eine geschlechterreflektierende Fanarbeit gezogen werden können.

Ausführlichere Informationen stehen im Veranstaltungsflyer zur Verfügung.


12.09.2017

Kollegiale Beratungsgruppe - 2 freie Plätze

In der Kollegialen Beratungsgruppe zu geschlechterreflektierter Pädagogik, geschlechtlicher und sexueller Vielfalt sind zwei Plätze frei geworden. Weitere Infos und Termine hier


04.09.2017 - 05.09.2017

Fortbildung zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt in Halle

Zweitägige Fortbildung zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt als Themen inklusiver Pädagogik

Datum: 4./5.09.2017

Ort: Halle/Saale

Referent*innen: Vivien Laumann und Andreas Hechler

Ausschreibung und weitere Infos


01.09.2017

Magdeburg: Vortrag: "Zwischendinger" - Geschlecht und Sexualität im Fokus der extremen Rechten

Geschlecht und Sexualität sind keine neuen Themen für die extreme Rechte. Auffällig ist aber deren (Wieder-)Entdeckung in den letzten Jahren. Ganz eigene Wortschöpfungen wie „Genderismus“, „MenschInnen“ und „Frühsexualisierung“ weisen auf die Relevanz der Thematik für Rechte hin. Der Wunsch nach einfachen Lösungen und klaren Feindbildern sowie der Drang sich zum Opfer eines „linken Mainstreams“ zu stilisieren, vereint in der Raserei gegen „gender“ ganz unterschiedliche Spektren, die sich sonst spinnefeind sind: Klerikalfaschist*innen, „Besorgte Eltern“, „Demo für Alle“, Neonazis, „Identitäre“, AfD, „Neue Rechte“, Teile von CSU und CDU.
In den Debatten gegen „gender“ spielen Größenwahn („Nichts ist unmöglich, wenn Männer wollen“) und verschwörungsideologische Opferkonstruktionen ebenso eine Rolle wie panische Ängste vor dem vermeintlichen „Volkstod“ und geschlechtlichen Identitätsverlust. Eine übermächtige „Homo-Lobby“ und im Verborgenen agierende Feminist*innen werden für eine „Femokratie“ und die „Verschwulung der Welt“ verantwortlich gemacht. Im Kern laufe alles auf eine „Umerziehung“, eine „Zerstörung“ von Identitäten, Männern, Frauen, der Familie und des „Volkes“ hinaus. Abgewehrt werden soll „Verweiblichung“, Identitätsverlust sowie die Auflösung traditioneller Grenzen und Sicherheiten. Die einzige Schranke bei dieser Ansammlung von Peinlichkeiten ist der Rassismus – wenn Muslime zu den wahren Sexist*innen, Schwulenfeind*innen etc. verklärt werden.
Der Vortrag beleuchtet die Hintergründe des rechten Kampfes gegen Gender-Themen und Feminismus. Es geht um gender, David Reimer, Unisex-Toiletten, Conchita Wurst, das Aussterben der Deutschen, Kapitalismus und vieles mehr. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Hass gegen trans- und intergeschlechtliche Menschen.

Der Referent
Andreas Hechler ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Dissens – Institut für Bildung und Forschung in Berlin. Schwerpunkte seiner Arbeit in den letzten Jahren waren geschlechterreflektierte Neonazismusprävention, Intergeschlechtlichkeit in der Pädagogik, Männlichkeit und NS-‚Euthanasie‘, Familienbiografien, Ableismus und Erinnerungspolitik. Er ist Mitglied im Beirat der Internationalen Vereinigung Intergeschlechtlicher Menschen (IVIM/OII Germany).

Kooperationspartner und Förderer
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Miteinander e.V. mit dem Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. und dem Frauenzentrum Courage der Fraueninitiative Magdeburg e.V.. Sie wird gefördert durch die Landeshauptstadt Magdeburg sowie durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!".

Veranstaltungsvorbehalt
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die der neonazistischen Szene ‎zuzuordnen oder bereits durch sozialdarwinistische, antisemitische, rassistische, völkische, nationalistische, (hetero)sexistische, ‎transfeindliche, interdiskriminierende oder sonstige menschenverachtende Äußerungen und/oder Handlungen aufgefallen sind, den ‎Zutritt zu der Veranstaltung zu verwehren.


07.07.2017

Stuttgart: Fachtag 'Impulse für die Jungenarbeit – Denkanstöße und Praxisbeispiele'

Workshop mit Andreas Hechler in Weinstadt

http://www.lag-jungenarbeit.de/fachtag-impulse-fuer-die-jungenarbeit-denkanstoesse-und-praxisbeispiele-am-07-07-in-weinstadt/

(R)echte Jungs* – Geschlechterreflektierte Sozialarbeit mit Jungen* gegen Rechts

Die extreme Rechte hat seit gut zehn Jahren die Themen Geschlecht und Sexualität erneut für sich entdeckt und versucht, diese in ihrem Sinne zu besetzen. Die AfD, Demo für Alle, „besorgte Eltern“ oder diverse *gidas sind Ausdruck dieser Entwicklung, die auch mit einer Resouveränisierung von Männlichkeit einhergeht. Der Workshop wird zwei zentralen Fragekomplexen nachgehen: 1. Was suchen und bekommen Jungen* in rechten Szenen, was sind mögliche Attraktivitätsfaktoren, und was heißt das für eine geschlechterreflektierte Prävention gegen Rechts? 2. An wen richtet sich Neonazismusprävention – an überzeugte neonazistische Jungen*, rechtsaffine Jungen*, nicht-rechte Jungen*, antifaschistische Jungen*, schwule/behinderte/Schwarze/Trans*-/arme/… Jungen*? Kurzinputs werden sich mit Gespräch, Erfahrungsaustausch und dem Wissen der Gruppe ergänzen.


29.06.2017

Hamburg: Fachtag „Praxis und Forschung an einem Tisch: Perspektiven auf sexualisierte Gewalt in pädagogischen Kontexten“

Workshop mit Thomas Viola Rieske und Thomas Schlingmann

Am 29. Juni wird Thomas Viola Rieske in Hamburg gemeinsam mit Thomas Schlingmann von Tauwetter e.V. einen Workshop auf dem Fachtag „Praxis und Forschung an einem Tisch: Perspektiven auf sexualisierte Gewalt in
pädagogischen Kontexten“ geben. Thema des Workshops ist Aufdeckung von sexualisierter Gewalt gegen männliche Kinder und Jugendliche. Anmeldeschluss zur Tagung ist der 15. Juni!

Mehr Informationen hier.


14.06.2017

Kassel: Workshop im Rahmen der Reihe "Gender und Diversity im MINT-Bereich"

Workshop "Männer, Männlichkeit und Gleichstellung" mit Thomas Viola Rieske

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Gender und Diversity im MINT-Bereich" gibt Thomas Viola Rieske einen Workshop zum Thema "Männer, Männlichkeit und Gleichstellung". Die Männlichkeitsforschung hat vielfältige Erkenntnisse darüber erbracht, wie die Lebenssituationen von Männern durch Geschlechterverhältnisse beeinflusst sind und in welcher Weise wiederum Männer und Männlichkeitsbilder auch Geschlechterverhältnisse prägen. In dem Workshop (14:30 bis 18:30) wird der Frage nachgegangen, was Männlichkeit (für wen) bedeutet, wie sie die MINT-Fächer strukturiert und was daraus für die Gleichstellungsarbeit folgt.

Anmeldung bis zum 2. Juni hier


17.05.2017

Kiel: 'Zwischendinger' - Cissexismus und Interdiskriminierung von Rechts

Vortrag von Andreas Hechler


26.04.2017

Kollegiale Beratungsgruppe Berlin ab Juni 2017

Kollegiale Beratungsgruppe für Pädagog*innen und Bildungsarbeiter*innen zu den Themenfeldern geschlechterreflektierte Pädagogik, geschlechtliche und sexuelle Vielfalt

Viele Pädagog*innen und Bildungsarbeiter*innen arbeiten relativ autonom und haben jenseits evtl. vorhandener Co-Teamer*innen wenig Raum für Austausch- und Reflexionsmöglichkeiten. Ähnliches gilt für Lehrer*innen und Pädagog*innen, die in Institutionen arbeiten, wo Supervision oder andere Reflexionsräume nicht vom Arbeitgeber gestellt werden. Darüber hinaus kann es auch für diejenigen, die in Teams arbeiten, hilfreich sein, sich mit Externen über den eigenen Arbeitskontext auszutauschen.

Ab Juni 2017 Kollegiale Beratungsgruppe in Berlin. Weitere Infos und Ausschreibung

Anmeldung bis 12. Mai 2017 an vivien.laumann@dissens.de (die Plätze sind begrenzt)


Das Gender-Sternchen (*) dient als Verweis auf den Konstruktionscharakter von "Geschlecht". Wenn das Sternchen hinter einer Personenbezeichnung (z.B. Jungen*) steht verdeutlicht es, dass hier explizit alle Menschen gemeint sind, die sich mit dieser Bezeichnung identifizieren, durch sie definiert werden und/oder sich sichtbar gemacht sehen. Dadurch wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass sich unter der Bezeichnung verschiedene, vielfältige Positionierungen sammeln können. Gleichzeitig dient das Sternchen als Platzhalter um Raum für verschiedene geschlechtliche (und sexuelle) Verortungen zu lassen.