http://www.gay-location.de/Kiel/Event/38015/
http://www.maxivento.de/kiel/audimax/vortrag-von-andreas-hechler-5F23F915C0AB15F827D2BCB6BE4DB71E
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Liebe Kolleg_innen, liebe Interessierte,
wir wollen Sie/Euch herzlich zum Fachtag des Projekts Rassistische Instrumentalisierungen geschlechterpolitischer Fragen im Kontext migrationsgesellschaftlicher Verhältnisse einladen – ein Modellprojekt von Dissens - Institut für Bildung und Forschung in Kooperation mit dem Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung und der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung.
Die Tagung findet statt
*am Mittwoch, 07. Dezember 2016*
*10:30-18:00 Uhr*
*in der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin*
Im Rahmen des Projektswerden auf Grundlage von drei Expert_innen-Workshops zwei Pilotfortbildungen entwickelt, in denen es um die Entwicklung einer rassismuskritischen Arbeit geht, die auf Sexismuskritik nicht verzichtet sowie auch umgekehrt, einer sexismuskritischen Arbeit, die sich auf keinerlei rassistische Wendungen einlässt.
Auf der Tagung sollen inhaltliche Ergebnisse und erste Bildungsformate präsentiert und zur Weiterentwicklung diskutiert werden.
Anmeldungen schon jetzt unter ulla.wittenzellner[at]dissens.de
Der Tagungsbeitrag beläuft sich auf 10-20 Euro nach Selbsteinschätzung.
Im Rahmen des Projekts "Rassistische Instrumentalisierungen geschlechterpolitischer Fragen im Kontext migrationsgesellschaftlicher Verhältnisse" findet in Zusammenarbeit mit der GEW ein Workshop für pädagogisch Tätige statt.
Wann: 8.+9. November 2016, 9:00-16:30Uhr
Wo: Geschäftsstelle der GEW Berlin
die Teilnahme ist kostenfrei.
Anmeldung unter: https://www.gew-berlin.de/ssl/538_16790.php
Pädagogische Praxen waren auch in der Vergangenheit immer wieder mit Bildern/Phantasmen von vermeintlich nicht-emanzipatorischen Geschlechter- und Sexualitätsvorstellungen unter Migrat*innen und Geflüchteten* konfrontiert bzw. haben selbst an ihnen mitgearbeitet. Diese Bilder sind aktuell im Kontext von Fluchtbewegungen nach Deutschland und insbesondere nach dem ‚Ereignis Köln‘ weiter katalysiert worden. Zwei prominente Bilder sind die des ‚hypersexuellen, geflüchteten Mannes‘, der übergriffig wird sowie das Bild der zu ‚beschützenden, unterdrückten Frau‘. Nicht zuletzt rechtspopulistisch angefeuerte Diskurse tragen zu einer weiteren Zuspitzung dieser Bilder bei.
Wie kann Pädagogik darauf reagieren? Wir wollen eine integrierte rassismus- wie auch sexismuskritische Herangehensweise entwickeln, die sich nicht auf ein Ausspielen der beiden Diskriminierungsverhältnisse einlässt. In der Fortbildung werden die diskursiven Bilder (von rechts) analysiert, eine Argumentationsstrategie dagegen entwickelt und im dritten Schritt werden diese Perspektiven auf die Erfahrungskontexte der Teilnehmer*innen angewendet.
In the past years right wing parties and organisations in most European countries managed to gain political weight. This conference examines their discourses, mobilisations and actors and inquires in which ways the sexual politics of the right have contributed to their success. Those politics appear paradoxical, because right wing actors organize campaigns against what they call "gender theory" that they denounce for destroying “family values”. They stand up against gay marriage and the equality of non-heterosexual-people, yet at the same time, they are also presenting liberal sexual and gender politics as a European or Western value in their anti-immigration discourses. The conference also presents and examines counter-discourses and critical theoretical approaches in order to determine useful analytical frameworks for dismantling right wing politics. European-wide research results, but also single country studies and analysis will be presented from EU-member states like France, Poland, Austria, Sweden, Germany, Italy, Spain, Slovenia, Hungary and Czech Republic.
Andreas Hechler (Dissens - Institute for Education and Research) will speak on "'In-Between-Things' - Cissexism and Interphobia within the (Extreme) Right in Germany"
More on the conference here
Geschlecht und Sexualität sind zentrale Strukturkategorien in extrem rechten Lebenswelten, Verhaltensweisen und Einstellungen, werden aber häufig nicht beachtet. Für eine (pädagogische) Präventionsarbeit gegen Neonazismus ist die kritische Auseinandersetzung mit geschlechtsbezogenen Rollenbildern und Vorstellungen über Geschlechterverhältnisse aktuellen Studien folgend ein Erfolg versprechender Ansatzpunkt. Auf einer geschlechterreflektierten Grundlage können Kindern und Jugendlichen vielfältige Möglichkeiten angeboten werden, sich geschlechtlich individuell und gleichberechtigt zu entwickeln. Somit werden ihnen alternative Angebote zu den stark einengenden und hierarchisierten Geschlechtervorstellungen in neonazistischen Lebenswelten gemacht – ein im besten Sinne präventiver Ansatz. Dieser wird, neben der Vermittlung von allgemeinen Grundkenntnissen über die extreme Rechte, der zentrale inhaltliche Orientierungspunkt dieser Fortbildung sein.
Inhalte
Zielgruppe
Die Fortbildung richtet sich an Lehrer_innen aller Fachrichtungen und Schultypen, Mitarbeitende in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, Streetwork und Gemeindejugendarbeit, Mitarbeiter/innen in Jugendamt und Jugendgerichtshilfe und andere professionelle Pädagog_innen, die mit rechtsorientierten Kindern und Jugendlichen in Kontakt kommen bzw. die eine Notwendigkeit der spezifischen Präventionsarbeit zu dem Thema erkennen.
Die Fortbildung ist kostenfrei.
Referent_innen: Vivien Laumann und Andreas Hechler
Anmeldung bis 29. September 2016 über das secure-lernnetz (bei Suchbegriff ‚Laumann‘ oder ‚Hechler‘ eingeben).
Das Gender-Sternchen (*) dient als Verweis auf den Konstruktionscharakter von "Geschlecht". Wenn das Sternchen hinter einer Personenbezeichnung (z.B. Jungen*) steht verdeutlicht es, dass hier explizit alle Menschen gemeint sind, die sich mit dieser Bezeichnung identifizieren, durch sie definiert werden und/oder sich sichtbar gemacht sehen. Dadurch wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass sich unter der Bezeichnung verschiedene, vielfältige Positionierungen sammeln können. Gleichzeitig dient das Sternchen als Platzhalter um Raum für verschiedene geschlechtliche (und sexuelle) Verortungen zu lassen.