Iven Saadi

Politikwissenschaftler (M.A.) und Kommunikations- und Verhaltenstrainer

iven.saadi@dissens.de 

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Projektleitung, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Bildungsreferent im Projekt Interventionen für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt – Stärkung der Handlungsfähigkeit vor Ort

Iven Saadi arbeitet seit über zehn Jahren in der politischen Jugendbildung und der Aus-, Fort- und Weiterbildung von u.a. Pädagog_innen. Der Fokus seiner Arbeit mit Fachkräften liegt auf der Stärkung professionellen Handelns im Kontext gesellschaftlicher Vielfalt. Zusätzlich zur Konzeptionierung von und Mitarbeit in länger andauernden Bildungsprojekten, arbeitet er freiberuflichfortbildend und beratend mit den Schwerpunkten diversitätsorientiertes pädagogisches und Verwaltungshandeln, Geschlechterverhältnisse, geschlechtliche und sexuelle Vielfalt, Rassismus und Antisemitismus, intersektionale Pädagogik und (Bildungs-)Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. Neben seinen pädagogischen Tätigkeiten zu diesen Themen berät und begleitet er Organisationen und Institutionen bei diversitätsorientierten Veränderungsprozessen.

Im Rahmen seiner Mitarbeit im Projekt Der Vielfalt gerecht werden – Diversity & Inklusion in der beruflichen Bildung (2012-2014; Bildungsteam Berlin-Brandenburg) lag der Fokus auf der beruflichen Orientierung und Bildung formalbildungsbenachteiligter Jugendlicher in Berlin und Brandenburg. Er entwickelte und führte Unterrichtskonzepte und Bildungsmethoden sowie Fortbildungen für Pädagog_innen in der beruflichen Bildung durch und begleitete den inklusions- und diversitätsorientierten Organisationsentwicklungsprozess einer Berliner Berufsschule mit sonderpädagogischem Schwerpunkt. Den Ansatz der vielfaltsorientierten Organisationsentwicklung zur Stärkung von Unterstützungssystemen für Kinder und Jugendliche hat er mit der Konzeptionierung und Leitung des Projektes Unterstützung in Vielfalt – Interkulturelle Öffnung der Jugendhilfe in Berlin und Brandenburg (2015-2018; Bildungsteam Berlin Brandenburg) weiterverfolgt. Zudem arbeitet er seit 2014 im Bundesmodellprojekt Verknüpfungen – Antisemitismus in der pluralen Gesellschaft (2014-2019; BildungsBausteine) mit Schwerpunkt auf der Entwicklung von Bildungsmethoden für die Arbeit mit formalbildungsbenachteiligten Jugendlichen. Er lehrt außerdem seit 2008 an Hochschulen im In- und Ausland zu Kinderrechten und Diversität sowie Kinder- und Jugendbeteiligung in Bildungs- und Projektkontexten.

Seine in diesen Kontexten kontinuierlich verfolgte Arbeit zu Geschlechterverhältnissen und geschlechtlicher und sexueller Vielfalt führte ihn 2015 zu Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. mit dem Arbeitsschwerpunkt pädagogisches Handeln im Kontext geschlechtlicher und sexueller Vielfalt. Im Zuge seiner Mitarbeit im Projekt ‚Interventionen für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt – Stärkung der Handlungsfähigkeit vor Ort‘war er (und ist weiterhin) an der Konzeptionierung und Durchführung von Jugendbildungs-Workshops, zweitägigen Basis-Fortbildungen für Pädagog*innen, 9-tägigen Weiterbildungsreihen und einer 9-tägige Train-the-Trainer-Weiterbildungsreihe beteiligt. Seit Anfang 2019 ist er Teil der Projektleitung.

Zertifikate und Teilnahme an längeren Fort- und Weiterbildungsreihen: November 2016 bis Juni 2018: Weiterbildung und Zertifizierung zum ‚Kommunikations- und Verhaltenstrainer‘ bei artop – Institut an der Humboldt-Universität zu Berlin. August bis September 2005: Kurs ‚Enhancing work on Children’s Rights: Promoting Child Participation in Education‘ bei Esplais Catalans in Kooperation mit Juventud in Girona, Spanien. März 2002 bis Februar 2003: Ausbildungsgang ‚Gewerkschaftliche Erwachsenenbildung‘ bei Prof. Dr. Hanns Wienold, Maria Schumacher & Klaus Brülls, Kooperationsveranstaltung des Instituts für Soziologie der Westfälischen Universität Münster und des DGB-Bildungswerk NRW.

Ausgewählte abgeschlossene Projekte

Unterstützung in Vielfalt - Interkulturelle Öffnung der Jugendhilfe in Berlin und Brandenburg (2015-2018, Projektleitung): Begleitung der diversitätsorientierten Organisationsentwicklung in vier Jugendämtern in Berlin und Brandenburg (Bildungsteam e.V.).

Child Rights are Rising! (2015, Projekt- und pädagogische Leitung): Zivilgesellschaftliche Partnerschaft zur Stärkung von Kinderrechten in Deutschland und der Osttürkei (HochVier - Gesellschaft für politische und interkulturelle Bildung e.V.).

Li Sobindoy - Roma in Action (2014-2015, Projekt- und pädagogische Leitung): Europäisches Austauschprojekt zum Thema Bildung und Sensibilisierung der Dominanzgesellschaft gegen Antiziganismus/Antiromaismus (HochVier - Gesellschaft für politische und interkulturelle Bildung e.V.).

Der Vielfalt gerecht werden. Diversity und Inklusion in der beruflichen Bildung (2012-2014, pädagogische Mitarbeit und Organisationsberatung): diversitätsorientierte Kompetenzförderung und Organisationsentwicklung an Berufsschulen in Berlin und Brandenburg (Bildungsteam e.V.).

Ich kenne die Rechte aller Kinder! (2009-2012, Projekt- und pädagogische Leitung): Kinderrechtebildung mit Schwerpunkt Beteiligungsrechte von Kindern und Jugendlichen für Berliner Grundschulen (ProNATs e.V. zur Unterstützung arbeitender Kinder und Jugendlicher).

In die Hände gespuckt - ausbeuterische Kinderarbeit ächten und arbeitende Kinder achten (2009-2011, Projekt- und pädagogische Leitung): Entwicklungspolitisch verankerte Kinderrechtsbildung für Berliner Grundschulen (ProNATs e.V. zur Unterstützung arbeitender Kinder und Jugendlicher in Zusammenarbeit mit dem GRIPS-Theater).

Das Gender-Sternchen (*) dient als Verweis auf den Konstruktionscharakter von "Geschlecht". Wenn das Sternchen hinter einer Personenbezeichnung (z.B. Jungen*) steht verdeutlicht es, dass hier explizit alle Menschen gemeint sind, die sich mit dieser Bezeichnung identifizieren, durch sie definiert werden und/oder sich sichtbar gemacht sehen. Dadurch wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass sich unter der Bezeichnung verschiedene, vielfältige Positionierungen sammeln können. Gleichzeitig dient das Sternchen als Platzhalter um Raum für verschiedene geschlechtliche (und sexuelle) Verortungen zu lassen.