Ganztägiges Online-Seminar: Umgang mit sexistischer, homo-, trans- und inter*feindlicher Diskriminierung im Netz

In Zeiten, in denen (queerer) Aktivismus, Bildungsarbeit und politische Bewegungen in sozialen Medien zunehmend sichtbar und vernetzt sind, sind auch diskriminierende Positionen präsent wie nie zuvor.

Wenn uns diskriminierende Äußerungen im Netz begegnen, stehen uns verschiedene Reaktions- und Interventionsmöglichkeiten zur Verfügung: Sachverhalte erklären, Argumente einbringen, diskutieren, humorvoll widersprechen, uns solidarisieren, vernetzen, Profile melden, Kommentare löschen, blockieren, Menschen anzeigen – die Liste der Optionen ist lang.

Woher wissen wir, wann welche Strategie in einer Situation angebracht ist? Wie können wir mit typischen vielfaltsfeindlichen Argumentationslinien umgehen? Was sind hilfreiche Reaktionen auf Ausweich-, Abwehr- und Ablenkungsstrategien in Diskussionen? Und wann lohnt es sich überhaupt, zu diskutieren?

In einem ganztägigen Online-Seminar wollen wir diesen Fragen nachgehen, gemeinsam Umgangsstrategien erarbeiten und uns über Möglichkeiten austauschen, um im Widerstand gegen Queerfeindlichkeit für uns selbst und füreinander zu sorgen.

Datum: 16.12.2022, 10 - 17 Uhr

Ort: online via Zoom (Der Link wird eine Woche vorher versendet.)

Zielgruppe: Alle Interessierten. Der Workshop richtet sich an Menschen aller Geschlechter.

Anmeldung: bis 02.12.2022 unter anmeldung-fortbildung[at]dissens.de

Kosten: Die Teilnahme ist kostenfrei.

Referent*innen:

Jana Haskamp  und  Blu Doppe

Technik:

Zoom: Das Online-Seminar findet passwortgeschützt über Zoom statt.

Technische Ausstattung: Teilnehmende brauchen eine Kamera und ein Mikrofon.

Fortbildung per Zoom: Es empfiehlt sich eine Teilnahme über einen Computer. Der volle  Funktionsumfang steht nur bei einer Teilnahme über die Zoom-App zur Verfügung, aber eine Teilnahme über den Browser ohne Zoom-Installation ist auch möglich. Eine Teilnahme über Smartphone oder Tablet ist ebenfalls möglich, aber durch den kleinen Bildausschnitt erfahrungsgemäß anstrengend und es steht nicht der volle Funktionsumfang zur Verfügung. Wir bitten insbesondere Zoom-unerfahrene Teilnehmende und alle, die die Kommentarfunktion nicht sicher beherrschen, genug Zeit für den Technik-Check-In einzuplanen, um eine Chance zu haben, technische Probleme zu erkennen und bestmöglich zu lösen. Es empfiehlt sich, sich bereits vorher mit Zoom vertraut zu machen.

Barrieren: Das Seminar findet in deutscher Lautsprache statt. Die Vorträge werden teils durch PowerPoint-Visualisierungen unterstützt. Diese können bei Bedarf vorab zugesandt werden. Bei rechtzeitiger Nachricht bemühen wir uns darum, so vorzutragen, dass der Vortrag auch ohne die Visualisierungen zu verstehen ist.

Datenschutz: Die Teilnehmenden-Dokumentation für die Fördergeber_innen findet per Screenshot mit ausgeschalteten Videos statt. Für die Dokumentation relevante Chat-Inhalte (z.B. Literaturhinweise, inhaltliche Brainstormings etc.) gehen maximal unter Nennung des Vornamens in die Dokumentation ein, über den Chat geäußerte Anonymisierungs- bzw. Streichungswünsche werden berücksichtigt. Weiter Informationen zum Datenschutz finden sich unter https://www.dissens.de/disclaimer (die Anmerkungen zur Aufzeichnung von Präsentationen entfallen für dieses Seminar – wir werden nicht aufzeichnen). Die Anmeldung gilt als Einverständnis mit den genannten Hinweisen und Dokumentationsformen. Sie gilt ebenfalls als Einverständnis mit der Speicherung der im Anmeldevorgang genannten Daten zum Zweck der Teilnehmenden-Verwaltung. Bzgl. Datenschutz bei Zoom-Nutzung verweisen wir auf die Datenschutzaussagen von Zoom, für Zuwiderhandlungen durch Zoom tragen wir keine Verantwortung. Rückfragen zu Zoom-Einstellungen können an die Anmelde-Adresse gerichtet werden.

Der Workshop findet im Rahmen des Projekts „Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken“ statt. Das Projekt wird vom Gunda-Werner-Institut der Heinrich-Böll-Stiftung, der Amadeu Antonio Stiftung und Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. gemeinsam umgesetzt. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.

Das Gender-Sternchen (*) dient als Verweis auf den Konstruktionscharakter von "Geschlecht". Wenn das Sternchen hinter einer Personenbezeichnung (z.B. Jungen*) steht verdeutlicht es, dass hier explizit alle Menschen gemeint sind, die sich mit dieser Bezeichnung identifizieren, durch sie definiert werden und/oder sich sichtbar gemacht sehen. Dadurch wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass sich unter der Bezeichnung verschiedene, vielfältige Positionierungen sammeln können. Gleichzeitig dient das Sternchen als Platzhalter um Raum für verschiedene geschlechtliche (und sexuelle) Verortungen zu lassen.