Fortbildungsangebot: Geschlechterreflektierte Pädagogik in der Kita und Grundschule mit Fokus auf fürsorgliche Männlichkeiten

„Jungen* spielen vor allem mit den anderen Jungen*, bauen mit Bauklötzen und raufen sich. Um sich und andere kümmern sie sich kaum.“ Ist das wirklich so?

Die Fortbildung nimmt sich dieser Frage an und schaut, welche pädagogischen Möglichkeiten es gibt, um Verhaltensmöglichkeiten von Jungen* zu erweitern, sie von Männlichkeitsanforderungen zu entlasten, Gewaltpräventiv zu arbeiten und Fürsorgetätigkeiten gerecht früh zu verteilen. Die Fortbildungen finden im Rahmen des Projekts „ECaRoM - Early care and the role of men / Förderung fürsorglicher Männlichkeiten“ statt. ECaRoM nimmt die Verbindung von geschlechterreflektierter Pädagogik, Fürsorge und Männlichkeiten in der Kindheits- und Grundschulpädagogik in den Fokus.

Inhalte der Fortbildung:

  • Männlichkeitstheorien (fürsorgliche Männlichkeiten)
  • Sensibilisierung und Erkennen von Geschlechterstereotypen: Reflexion eigener Erfah-rungen und Haltungen im Kontext von Geschlecht, Männlichkeiten und Pädagogik
  • Grundlagen der geschlechterreflektierten Pädagogik
  • Pädagogische Methoden, Materialien und Interventionsmöglichkeiten
  • Übertragung in die eigene Praxis: Anwendung der erlernten Fertigkeiten und Metho-den im eigenen Arbeitsfeld

Rahmen der Fortbildung:
Das Angebot wird als inhouse-Fortbildung oder Institutionen übergreifend durchgeführt. Die Fortbildung kann halbtägig, ganztägig oder über zwei Tage im Zeitraum von Januar bis Dezember 2022 durchgeführt werden. Es wird um die Übernahme von Fahrt bzw. Übernachtungskosten ge-beten. Die Fortbildung kann in Präsenz oder online stattfinden.


Kontakt:
Bei Interesse bitte um eine Kontaktaufnahme mit:
Dr. Daniel Holtermann daniel.holtermann@dissens.de

Projektwebseiten:

 

Das Gender-Sternchen (*) dient als Verweis auf den Konstruktionscharakter von "Geschlecht". Wenn das Sternchen hinter einer Personenbezeichnung (z.B. Jungen*) steht verdeutlicht es, dass hier explizit alle Menschen gemeint sind, die sich mit dieser Bezeichnung identifizieren, durch sie definiert werden und/oder sich sichtbar gemacht sehen. Dadurch wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass sich unter der Bezeichnung verschiedene, vielfältige Positionierungen sammeln können. Gleichzeitig dient das Sternchen als Platzhalter um Raum für verschiedene geschlechtliche (und sexuelle) Verortungen zu lassen.