Wann: Samstag 03.12.2022, 10-18 Uhr, und Sonntag 04.12.2022, 10-16 Uhr.
Ort: Stadtteilzentrum Desi e.V., Brückenstr. 23, 90419 Nürnberg.
Zielgruppe: Der Workshop richtet sich an Menschen, die Lust haben, sich mit den eigenen Sexismuserfahrungen auseinanderzusetzen, und die:
- als Frauen leben, oder
- als Mädchen oder Frauen behandelt wurden und/oder werden, obwohl sie dies nicht (oder nur teilweise) sind.
Referent_innen: Laura Sasse, Ulla Wittenzellner und Sarah Klemm, wissenschaftliche Mitarbeiter_innen und Fortbildner_innen bei Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V.
Inhalte:
In den letzten Jahrzehnten haben feministische und queere Bewegungen viele Rechte und Freiheiten für Frauen sowie für trans*, inter* und nicht-binäre Personen erkämpft und Sexismus auf unterschiedlichsten Ebenen kritisiert. Feministische Bewegungen (z.B. #metoo) haben das Wissen über Sexismus vergrößert und rechtliche Erfolge erzielt, beispielsweise die Verankerung des Grundsatzes „Nein heißt Nein“ im Sexualstrafrecht.
Nichtsdestotrotz gehört Sexismus – unter anderem sexistische Sprüche, Übergriffe und Abwertungen – nach wie vor zum Alltag von Mädchen und Frauen. Sexismus gehört auch zum Alltag vieler inter*, trans* und nicht-binärer Personen, die als Mädchen oder Frauen wahrgenommen werden oder in der Vergangenheit als solche wahrgenommen wurden, obwohl sie dies nicht (oder nur teilweise) sind.
Menschen, die sich für Gleichstellung, Feminismus und die Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt einsetzen, werden zudem häufig angegriffen, u.a. weil sie angeblich Familien zerstören, Männer hassen, oder „Genderwahn“ verbreiten würden.
In unserem zweitägigen Workshop wollen wir uns über Sexismuserfahrungen und mögliche Umgangsstrategien austauschen. Wir sprechen über Weiblichkeitsanforderungen sowie darüber, was wir unter Sexismus verstehen und wie er sich aktuell äußert. Wir beschäftigen uns dabei auch mit unseren eigenen Biografien und Erfahrungen. Nicht zuletzt wird es um Umgangsstrategien sowie um Ressourcen und Kraftquellen gehen, die uns stärken. Wir wünschen uns dabei eine wohlwollende, solidarische, fehlerfreundliche und diskriminierungskritische Atmosphäre.
Organisatorisches:
Kosten: Die Teilnahme ist kostenfrei.
Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt unter anmeldung-fortbildung(at)dissens.de mit folgenden Angaben: Name, Organisation/Institution/Tätigkeit, Interesse bzw. Anliegen.
Wir behalten uns vor, von unserem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen und/oder antifeministischen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen und/oder antifeministischen Szene zuzuordnen sind, oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antifeministische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind bzw. während des Workshops damit in Erscheinung treten, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Barrieren: Das Seminar findet in deutscher Lautsprache statt. Die Räume sind für Personen mit Rollstuhl barrierefrei zugänglich.
Der Workshop findet im Rahmen des Projekts „Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken“ statt. Das Projekt wird vom Gunda-Werner-Institut der Heinrich-Böll-Stiftung, der Amadeu Antonio Stiftung und Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. gemeinsam umgesetzt. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.