News

31.05.2023

Abschlusspublikationen des Projektes ECaRoM - Förderung fürsorglicher Männlichkeiten in der frühen Erziehung und Bildung

Die Abschlusspublikationen des Projektes inklusive aller pädagogischen Materialien sind jetzt online bzw. als Print verfügbar.

Das Handbuch "Förderung fürsorglicher Männlichkeiten in Kindertagesstätten und Grundschulen - Handbuch für pädagogische Fachkräfte in der Kindheits- und Grundschulpädagogik" richtet sich an pädagogische Fachkräfte. Neben vielen praktischen Methoden werden auch Hintergrundwissen und Erfahrungen vorgestellt. Zusätzlich ist eine weitere Handreichung verfügbar, die sich an Leitungskräfte in Grundschulen und Kitas richtet. Dort werden Empfehlungen und Erfahrungen für die Förderung von fürsorglichen Männlichkeiten gegeben. Die Handreichung und das Handbuch können als Printversion bei bestellung@dissens.de bestellt werden, bei der Übernahme der Versandkosten.

Alle pädagogischen Materialien und Publikationen können auf den folgenden Seiten heruntergeladen werden:

https://www.dissens.de/projekte/abgeschlossene-projekte/maennlichkeiten-geschlechterverhaeltnisse-und-arbeit/ecarom-foerderung-fuersorglicher-maennlichkeiten-in-der-fruehen-erziehung-und-bildung

https://ecarom.eu/de/


17.04.2023

Neuerscheinung zu Verletzlichkeit, Bildungsarbeit, Safer und Braver spaces

Debus, Katharina/Saadi, Iven (2023): Verletzlichkeit und Lernen zu Diskriminierung. Anregungen und Gedanken zu Safer und Braver Spaces in der Bildungsarbeit. Online unter: katharina-debus.de/wp-content/uploads/Debus-Saadi-Verletzlichkeit-Bildung-Safer-Braver.pdf.

Überarbeitung eines Vortrags-Handouts aus unserem 2019 beendeten Projekt Interventionen für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt.


13.02.2023

Download Aufarbeitungsstudie Bistum Essen

Bericht Aufarbeitungsstudie zum Bistum Essen, erstellt in Kooperation zwischen Dissens und dem IPP München.

Der vorliegende Bericht dokumentiert die Ergebnisse einer sozialwissenschaftlichen Studie, die das Bistum Essen im Jahr 2020 in Auftrag gegeben hat. Im Zentrum steht die Analyse jahrelanger bzw. jahrzehntelanger Karrieren sechs verschiedener Kleriker, die zum Teil schon früh des sexuellen Missbrauchs beschuldigt wurden. Die Studie liefert nicht nur ein erschütterndes Bild über die gravierenden Versäumnisse der Bistumsverantwortlichen, sondern nimmt auch ein bisher vernachlässigtes Thema besonders in den Blick: Die Dynamiken in Kirchengemeinden, wo sich die destruktiven Folgen sexualisierter Gewalt hartnäckig reproduzieren: Solidarität mit dem beschuldigten Gemeindepfarrer, Schweigen, Ausgrenzung Betroffener, Abwehr von Schuldgefühlen. Vertiefte Analysen zur Priesterausbildung im Bistum Essen liefern zudem Erklärungsansätze für die erhobenen Befunde. Darüber hinaus werden Chancen und Wiedersprüche der institutionellen Präventionsarbeit diskutiert.

Der Bericht kann hier heruntergeladen werden.


07.02.2023

Pressekonferenz Aufarbeitungsstudie Bistum Essen

Am kommenden Dienstag (14.02.2023) veröffentlichen wir auf einer Pressekonferenz die Ergebnisse unserer Aufarbeitungsstudie zu sexualisierter Gewalt im Bistum Essen seit 1958, die wir gemeinsam mit dem IPP München durchgeführt haben. Für Dissen wird Malte Täubrich vor Ort sein und zentrale Erkenntnisse vorstellen.

Der Bericht zur Studie kann nach der Pressekonferenz auf unserer Homepage heruntergeladen werden. Die Pressekonferenz kann am 14.02. live auf der Seite des Bistums Essen verfolgt werden: www.bistum-essen.de/hilfe-bei-sexualisierter-gewalt/sozialwissenschaftliche-aufarbeitung-sexuellen-missbrauchs-im-bistum-essen


14.07.2022

Buchpublikation: Prävention von sexualisierter Gewalt gegen Jungen*. Männlichkeits- und Heteronormativitätskritische Perspektiven in der Bildungsarbeit

Wir freuen uns sehr die Abschlusspublikation des Praxisforschungsprojekt Jungen*pädagogik und Prävention von sexualisierter Gewalt (JupP) präsentieren zu können!

 

Das Praxisforschungsprojekt JupP* zielt auf eine verbesserte Prävention von sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche, die sich als männlich verstehen oder so positioniert werden. Hierfür wurden Bedingungen und Faktoren in den pädagogischen Angeboten der vier Praxisfelder Jungen*arbeit, Sexualpädagogik, Präventionsarbeit zu sexualisierter Gewalt sowie Queerer Bildung mittels teilnehmender Beobachtung, Interviews und Gruppendiskussionen untersucht sowie mit den kooperierenden Praxiseinrichtungen weiterentwickelt. Der Band vermittelt Erkenntnisse, Ergebnisse und Anregungen für die Praxis.

 

Hier ist das Buch bestellbar: www.beltz.de/fachmedien/sozialpaedagogik_soziale_arbeit/produkte/details/47472-praevention-von-sexualisierter-gewalt-gegen-jungen.html

 


29.04.2022

Fortbildungsangebot: Geschlechterreflektierte Pädagogik in der Kita und Grundschule mit Fokus auf fürsorgliche Männlichkeiten

„Jungen* spielen vor allem mit den anderen Jungen*, bauen mit Bauklötzen und raufen sich. Um sich und andere kümmern sie sich kaum.“ Ist das wirklich so?

Die Fortbildung nimmt sich dieser Frage an und schaut, welche pädagogischen Möglichkeiten es gibt, um Verhaltensmöglichkeiten von Jungen* zu erweitern, sie von Männlichkeitsanforderungen zu entlasten, Gewaltpräventiv zu arbeiten und Fürsorgetätigkeiten gerecht früh zu verteilen. Die Fortbildungen finden im Rahmen des Projekts „ECaRoM - Early care and the role of men / Förderung fürsorglicher Männlichkeiten“ statt. ECaRoM nimmt die Verbindung von geschlechterreflektierter Pädagogik, Fürsorge und Männlichkeiten in der Kindheits- und Grundschulpädagogik in den Fokus.

Inhalte der Fortbildung:

  • Männlichkeitstheorien (fürsorgliche Männlichkeiten)
  • Sensibilisierung und Erkennen von Geschlechterstereotypen: Reflexion eigener Erfah-rungen und Haltungen im Kontext von Geschlecht, Männlichkeiten und Pädagogik
  • Grundlagen der geschlechterreflektierten Pädagogik
  • Pädagogische Methoden, Materialien und Interventionsmöglichkeiten
  • Übertragung in die eigene Praxis: Anwendung der erlernten Fertigkeiten und Metho-den im eigenen Arbeitsfeld

Rahmen der Fortbildung:
Das Angebot wird als inhouse-Fortbildung oder Institutionen übergreifend durchgeführt. Die Fortbildung kann halbtägig, ganztägig oder über zwei Tage im Zeitraum von Januar bis Dezember 2022 durchgeführt werden. Es wird um die Übernahme von Fahrt bzw. Übernachtungskosten ge-beten. Die Fortbildung kann in Präsenz oder online stattfinden.


Kontakt:
Bei Interesse bitte um eine Kontaktaufnahme mit:
Dr. Daniel Holtermann daniel.holtermann@dissens.de

Projektwebseiten:

 


15.03.2022

Fürsorgliche Männlichkeiten in der Kindheits- und Grundschulpädagogik

Veröffentlichung des Forschungsberichts

ECaRoM – Förderung fürsorglicher Männlichkeiten in der frühen Erziehung und Bildung

Im Rahmen des EU- und BMFSFJ-geförderten internationalen Projekts „ECaRoM – Early Care and the Role of Men / Förderung fürsorglicher Männlichkeiten in der frühen Erziehung und Bildung“ wurde der Stand der Kindheits- sowie Grundschulpädagogik in Deutschland in Bezug auf geschlechterreflektierte Pädagogik und fürsorgliche Männlichkeiten untersucht. Dazu wurden eine Dokumentenanalyse von Gesetzestexten, Ausbildungs- und Bildungsplänen aller Bundesländer vorgenommen sowie 14 qualitative Interviews in Deutschland durchgeführt. Zusätzlich wurden aktuelle Studien und pädagogisches Material im Bereich der Kindheits- und Grundschulpädagogik ausgewertet. Eine Zusammenfassung und der Bericht sind jetzt online verfügbar.


15.03.2022

Onlinebefragung zu sexualisierter Gewalt in evangelischen Kontexten gestartet

Im Rahmen des Forschungsverbundes ForuM, an dem wir gemeinsam mit dem IPP München beteiligt sind, hat eine Onlinebefragung von Betroffenen begonnen.

Die Online-Befragung ist anonym und richtet sich an Menschen, die sexualisierte Gewalt im Raum der evangelischen Kirche und Diakonie erlebt haben. Personen, die bereits an Studien anderer Teilprojekte teilgenommen haben oder dies werden, können auch an der Onlinestudie teilnehmen.

Die Online-Befragung und weiteren Informationen finden sich hier.


28.10.2021

Pressekonferenz am 28.10.2021 Forschung zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in evangelischen Kontexten

Das IPP München und Dissens - Institut für Bildung und Forschung e.V. besprehcen eine neue Teilstudie, welche das Ziel hat, Fälle von sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch im Bereich der Evangelischen Kirche und der Diakonie in Deutschland aus der Perspektive der Betroffenen zu rekonstruieren. Dabei steht auch der institutionelle Umgang der evangelischen Repräsentant*innen, der Gemeinden, Gemeinschaften und Gliederungen im Fokus.

Die Aufarbeitung findet im Rahmen des Forschungsverbunds „ForuM – Forschung zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland” statt. Der unabhängige Forschungsverbund hat das Ziel, eine Gesamtanalyse evangelischer Strukturen und systemischer Bedingungen, die sexualisierte Gewalt begünstigen und ihre Aufarbeitung erschweren, zu erstellen. Dazu erarbeiten renommierte Forscher*innen in fünf Teilstudien interdisziplinär an jeweils unterschiedlichen Fragestellungen und Perspektiven.

Das Forschungsvorhaben ist partizipativ angelegt. Das heißt, die Wissenschaftler*innen arbeiten in allen Forschungsschritten mit Co-Forschenden zusammen, die selbst Betroffene von sexualisierter Gewalt im evangelischen Kontext sind.

Wir werden Ihnen die Studie im Rahmen der Pressekonferenz vorstellen und dabei insbesondere auf den partizipativen Forschungsansatz eingehen.

An der Pressekonferenz nehmen teil:

  • Helga Dill und Dr. Peter Caspari, Leitung der Teilstudie, IPP
  • Malte Täubrich, Dissens e.V. Berlin
  • Detlev Zander, Co-Forschender
  • Prof. Dr. Martin Wazlawik, Koordinator Forschungsverbund ForuM, Hochschule Hannover

Mit der Pressekonferenz verbunden ist auch ein Aufruf an Betroffene, sich beim IPP München und Dissens - Insitut für Bildung und Forschung e.V. zu melden.

Weitere Informationen, Livestream sowie Pressemappe finden sich auf der Seite des IPP München.


01.09.2021

Neue Podcastfolge: Dilemmata navigieren Teil II

Wir freuen uns, auf eine neue Podcastfolge hinweisen zu können!

Im zweiten Teil unseres Gesprächs mit Vivien Laumann und Andreas Hechler geht es wieder um Dilemmata und Herausforderungen im Lernen zu Diskriminierung. Mit Lernen meinen wir hier in einem weiten Sinne alle Auseinandersetzungen mit Diskriminierung, über Bildungskontexte hinaus.

In Folge 11 geht es u.a. um Potenziale und Fallstricke der Praxis, sich als diskriminiert oder privilegiert zu positionieren, und um die Unterscheidung in gesellschaftliche und politische Positionierung. Außerdem sprechen wir darüber, inwiefern uns die Auseinandersetzung mit Dilemmata dabei helfen kann, diese zu navigieren.

Unseren Podcast gibt es bei Spotify, Apple Podcasts und auf unserer Website: https://www.dissens.de/podcast


Das Gender-Sternchen (*) dient als Verweis auf den Konstruktionscharakter von "Geschlecht". Wenn das Sternchen hinter einer Personenbezeichnung (z.B. Jungen*) steht verdeutlicht es, dass hier explizit alle Menschen gemeint sind, die sich mit dieser Bezeichnung identifizieren, durch sie definiert werden und/oder sich sichtbar gemacht sehen. Dadurch wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass sich unter der Bezeichnung verschiedene, vielfältige Positionierungen sammeln können. Gleichzeitig dient das Sternchen als Platzhalter um Raum für verschiedene geschlechtliche (und sexuelle) Verortungen zu lassen.