21.11.2024

Workshop: Argumentationstraining gegen Antifeminismus

Wann: Donnerstag, 21. November 2024, 17-20 Uhr   

Ort: Volkshochschule Nienburg, Rühmkorffstr. 12 – 31582 Nienburg 

Zielgruppe: Alle Interessierten. 

Referentin: Maiken Schiele, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Bildungsreferentin bei Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V.

Inhalt:
Menschen, die sich öffentlich für Gleichstellung, Feminismus und die Akzeptanz geschlechtlicher, sexueller und familiarer Vielfalt einsetzen, werden von antifeministischen Akteur:innen angegriffen und bedroht. Das Ziel der Angriffe ist die Betroffenen einzuschüchtern, mundtot zu machen und damit die eigenen traditionell-konservativen Werte- und Normvorstellungen machtvoll im öffentlichen Diskurs zu platzieren. Antifeministische Akteur:innen handeln dabei zunehmend gut organisiert und vernetzt, ihre Positionen und Forderungen beeinflussen die Debatte in unterschiedlichsten Kontexten. 

Doch was genau ist unter Antifeminismus zu verstehen? Welche Akteur:innen sind relevant und was für Narrative bedienen diese? Und die wichtigste Frage: Was können wir antifeministischen Äußerungen entgegensetzen? Um diese Fragen soll es in dem Kurzworkshop gehen. 

Dabei werden Grundlagen zu Antifeminismus und möglichen Umgangsstrategien vermittelt. Vor allem aber geht es um die Stärkung von Solidarität, Kampfgeist und Kreativität im Umgang mit antifeministischen Äußerungen: Wir werden verschiedene Umgangsweisen in Argumentationssituationen anhand exemplarischer antifeministischer Aussagen erproben und mögliche Gesprächsstrategien kennenlernen.

Organisatorisches: 

Kosten: Die Teilnahme ist kostenfrei. 

Anmeldung: hier möglich.

Wir behalten uns vor, von unserem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen und/oder antifeministischen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen und/oder antifeministischen Szene zuzuordnen sind, oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antifeministische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind bzw. während des Vortrag damit in Erscheinung treten, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Barrieren: Der Workshop findet in deutscher Lautsprache statt. Der Raum in der Volkshochschule ist nicht barrierefrei. 

 

Der Workshop findet im Rahmen des Projekts „Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken“ statt. Das Projekt wird vom Gunda-Werner-Institut der Heinrich-Böll-Stiftung, der Amadeu Antonio Stiftung und Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. gemeinsam umgesetzt. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.


26.11.2024

Veranstaltung: Männlichkeit (ver)lernen - Wege aus der Hegemonie

Die kritische Auseinandersetzung mit Männlichkeit ist in dieser Zeit zentral, nicht nur im Netz haben patriarchale Männerbilder Konjunktur. Wie können neben der notwendigen Kritik an Männlichkeit transformative und emanzipative Praktiken für cis und trans* Männer aussehen? Dr. Daniel Holtermann und Alexander Hahne lesen dazu aus ihrem neu erscheinenden Buch: “Männlichkeit (ver)lernen - Anleitung zur Selbstverantwortung”


Das Gender-Sternchen (*) dient als Verweis auf den Konstruktionscharakter von "Geschlecht". Wenn das Sternchen hinter einer Personenbezeichnung (z.B. Jungen*) steht verdeutlicht es, dass hier explizit alle Menschen gemeint sind, die sich mit dieser Bezeichnung identifizieren, durch sie definiert werden und/oder sich sichtbar gemacht sehen. Dadurch wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass sich unter der Bezeichnung verschiedene, vielfältige Positionierungen sammeln können. Gleichzeitig dient das Sternchen als Platzhalter um Raum für verschiedene geschlechtliche (und sexuelle) Verortungen zu lassen.